Dienstag, 29. April 2014

Australien und der Anzac Day



Hallo ihr Lieben,

die Woche ist mal wieder wie im Flug vergangen und ich habe wieder einiges erlebt! Und – das weiß jedes Kind – eine gute Woche ist eine Woche, die mit Geschenken anfängt! Der Lämmerspieler Osterhase hat mich nicht vergessen und mir zwei Päckchen nach Australien geschickt. Danke Mama, Papa & Tante Kätha und danke Oma und Opa! Mit diesem Start kann die Woche ja nur gut werden!


Mein Freitag war super entspannend – die perfekte Vorbereitung also auf den Samstag! Ich habe vorgearbeitet und musste deshalb erst um halb drei anfangen die Kinder zu hüten – herrlich. Und das auch noch am ANZAC Day, einem nationalen Feiertag, an dem der restliche Teil der Welt Australien mal wieder so richtig ernst nehmen kann. An jedem 25. April ruft sich ein jeder stolzer Australier ins Gedächtnis, was für eine starke Leistung die australische Wehrmacht doch in Ersten Weltkrieg erbracht hat. Mal im Ernst. Ich wusste gar nicht, dass Australien überhaupt irgendwie in irgendeinen Krieg verwickelt war. Ooooh doch! An besagtem 25. April nämlich, sind sie in die Türkei einmarschiert, um dort für Ordnung zu sorgen. Grund genug also für Australiens treue Einwohner, sich den ganzen Tag über zu betrinken, Paraden anzuschauen und uralten gebrechlichen Kriegsveteranen zuzuwinken, die die Fahrt auf ihren Kriegsfahrzeugen hoffentlich durchziehen können, ohne währenddessen abzunippeln.


Klaaaro also, dass wir am Morgen darauf auf der Fahrt zum National Park genug zu lachen hatten und topmotiviert für ziemlich viel australische Natur waren. Unser Ziel hieß: „Mount Tamborine“. Es hat etwas gedauert, bis wir an der richtigen Adresse waren, aber nach zwei falschen Anläufen haben wir es endlich geschafft, unseren Ort des Geschehens zu erreichen. Naja. Fast. So etwas wie Schilder wird in Australien nämlich völlig überbewertet. Wer will schon wissen, in welche Richtung man laufen muss, um an sein Ziel zu kommen. Ist doch schnuppe wo man landet. Die Wegbeschreibung der Frau vom Touri-Büro war leider etwas dürftig, sodass wir auf halber Strecke umdrehen mussten, um nochmal zu fragen. Leider fiel auch die Zeiteinschätzung der Dame mangelhaft aus – für den „5-minutes-Walk“ brauchte man eher 25 Minuten – aber wir sind mal nicht so streng. Wahrscheinlich hat die Gute es einen Tag zuvor beim Anzac-Day ordentlich krachen lassen. 





Nach ein bisschen Regenwald-Erkundung kam es dann zum wichtigen Teil des Tages: Die Abendplanung! Wo landen vier Au Pairs mit wenig Budget nach dem Trinken von Passionsfrucht-Sekt? Natürlich. In der Down Under Bar. Und ich sage Euch, Leute; wir haben es so richtig krachen lassen. Die Freigetränke der australischen Stammgäste nahmen wir freundlich an. Irgendeine rote Plörre – aber ihr wisst ja: Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul. Nach einem kalorienreichen Besuch bei Hungry Jacks (der australische Burger King), einer turbulenten Taxifahrt Nachhause (ich weiß nicht genau, ob es sich bei dem Fahrer um einen weiblich wirkenden Mann oder eine männlich wirkende Frau handelte...“ES“ hat wohl einen Tag zuvor beim Anzac-Day auch ordentlich die Sau rausgelassen), lag ich schließlich im Bett. Die neue Woche kann kommen ;)

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