Hallo ihr Lieben,

die Woche ist mal wieder wie im Flug vergangen und ich habe
wieder einiges erlebt! Und – das weiß jedes Kind – eine gute Woche ist eine
Woche, die mit Geschenken anfängt! Der Lämmerspieler Osterhase hat mich nicht
vergessen und mir zwei Päckchen nach Australien geschickt.
Danke Mama, Papa &
Tante Kätha und danke Oma und Opa! Mit diesem Start kann die Woche ja nur gut
werden!

Mein Freitag war super entspannend – die perfekte
Vorbereitung also auf den Samstag! Ich habe vorgearbeitet und musste deshalb erst um halb
drei anfangen die Kinder zu hüten – herrlich. Und das auch noch am ANZAC Day, einem
nationalen Feiertag, an dem der restliche Teil der Welt Australien mal wieder so richtig ernst
nehmen kann. An jedem 25. April ruft sich ein jeder stolzer Australier ins
Gedächtnis, was für eine starke Leistung die australische Wehrmacht doch in
Ersten Weltkrieg erbracht hat. Mal im Ernst. Ich wusste gar nicht, dass
Australien überhaupt irgendwie in irgendeinen Krieg verwickelt war. Ooooh doch!
An besagtem 25. April nämlich, sind sie in die Türkei einmarschiert, um dort
für Ordnung zu sorgen. Grund genug also für Australiens treue Einwohner, sich
den ganzen Tag über zu betrinken, Paraden anzuschauen und uralten gebrechlichen
Kriegsveteranen zuzuwinken, die die Fahrt auf ihren Kriegsfahrzeugen hoffentlich durchziehen können, ohne währenddessen abzunippeln.


Klaaaro also, dass wir am Morgen darauf auf der Fahrt zum
National Park genug zu lachen hatten und topmotiviert für ziemlich viel
australische Natur waren. Unser Ziel hieß: „Mount Tamborine“. Es hat etwas
gedauert, bis wir an der richtigen Adresse waren, aber nach zwei falschen
Anläufen haben wir es endlich geschafft, unseren Ort des Geschehens zu
erreichen. Naja. Fast. So etwas wie Schilder wird in Australien nämlich völlig
überbewertet. Wer will schon wissen, in welche Richtung man laufen muss, um an
sein Ziel zu kommen. Ist doch schnuppe wo man landet. Die Wegbeschreibung der
Frau vom Touri-Büro war leider etwas dürftig, sodass wir auf halber Strecke
umdrehen mussten, um nochmal zu fragen. Leider fiel auch die Zeiteinschätzung der
Dame mangelhaft aus – für den „5-minutes-Walk“ brauchte man eher 25 Minuten –
aber wir sind mal nicht so streng. Wahrscheinlich hat die Gute es einen Tag
zuvor beim Anzac-Day ordentlich krachen lassen.


Nach ein bisschen
Regenwald-Erkundung kam es dann zum wichtigen Teil des Tages: Die Abendplanung! Wo landen vier Au Pairs mit wenig Budget nach dem Trinken von
Passionsfrucht-Sekt? Natürlich. In der Down Under Bar. Und ich sage Euch,
Leute; wir haben es so richtig krachen lassen. Die Freigetränke der
australischen Stammgäste nahmen wir freundlich an. Irgendeine rote Plörre –
aber ihr wisst ja: Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul. Nach einem
kalorienreichen Besuch bei Hungry Jacks (der australische Burger King), einer
turbulenten Taxifahrt Nachhause (ich weiß nicht genau, ob es sich bei dem
Fahrer um einen weiblich wirkenden Mann oder eine männlich wirkende Frau
handelte...“ES“ hat wohl einen Tag zuvor beim Anzac-Day auch ordentlich die Sau
rausgelassen), lag ich schließlich im Bett. Die neue Woche kann kommen ;)
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