Montag, 11. August 2014

HOME, SWEET HOME!!

Hallo ihr Lieben,

so...hier ist er - mein vorletzter Blogeintrag und damit das Ende meiner Australien-Zeit. Meine letzte Woche war noch der absolute Burner - ich hab mich gefühlt wie der letzte König. Cairns und Melbourne waren dann doch ein bisschen teurer als ich dachte, was aber wahrscheinlich an meinem Lebensstil lag. Aber jetzt erstmal ganz von vorne.

Meine Reise nach Cairns fing erstmal damit an, dass mein Wecker um 3:45 geklingelt hat. Noch völlig in Trance habe ich mich dann irgendwie gewaschen, meinen letzten Kram in einen Wäschekorb geworfen, um Katrinas Bude wieder einigermaßen ordentlich zu hinterlassen und dabei noch beinahe meine lebenserhaltenen Maßnahmen vergessen - mein Handyladekabel. Dann hieß es wieder ab ins Auto und zu dem Haus meiner Gastfamilie fahren. Mein Gastvater und George haben mich dann netterweise zum Flughafen gebracht - sogar bis zum Gate. Lag aber wohl daran, dass ich das erste Mal diesen neumodischen Kram mit dem Online-Einchecken ausprobiert habe und er meine Kompetenzen nicht allzuhoch eingeschätzt hat. Wie auch immer - irgendwann war ich dann in Cairns, traf mich mit einer Freundin aus Sydney am Flughafen und zusammen ging es dann zum Hostel. Oder auch Dreckbude. Nachdem wir unsere Schlüssel hatten und die Zimmer in Betracht nahmen, musste ich der netten Dame an der Rezeption leider erklären, dass wir in diesem Zimmer unmöglich schlafen können. Wir buchten zwar ein 6-Bett-Mädchen-Zimmer mit eigenem Bad - bekommen haben wir aber die letzte Katastrophe mit lauter besoffenen Backpacken, die an jeder Ecke ihre Gesöff-Flaschen vergessen haben. Den Geruch der Luft und den Grad der Sauberkeit könnt ihr euch sicher vorstellen. Wie auch immer bekamen wir dann ein neues Zimmer. 12-Bett-Mädchen-Zimmer. Ja. Danach wechselten wir dann das Hostel.


Nach der Erkundung von Green Island und des Great Barrier Reefs, was beides ziemlich geil war, aber von Asiaten überflutet, kam er auch schon: der Tag meiner Abreise - zurück nach Brisbane. Da dachte ich mir so: "Gönnste dir mal was!!". Gesagt, getan. Nachdem ich aufgestanden bin und Frühstück in einem Café hatte, hab ich mich erstmal wieder für eine Stunde hingelegt. Nachdem Aufstehen fand ich, war Zeit für Pediküre, Eis, chillen am Pool, Sushi, Massage, noch ein Eis und ein bisschen Souveniershoppen. Man gönnt sich ja sonst nichts.

Wieder in Brisbane angekommen ging dann das große Kofferpacken los. Irgendwie hat alles reingepasst und nach dem Abschied von Grandpa und Grandma habe ich mich dann auf den Weg nach East Brisbane gemacht, um meine letzte Nacht in Katrinas Bude anzutreten. Ich kam an, sah Licht und dachte mir:"Ach schön, jemand von Katrinas Freunden ist hier - ich habe ein bisschen Gesellschaft".Dazu muss man wissen, dass ungefähr jeder einen Schlüssel besitzt. Ich machte also frohen Mutes die Tür auf, sah Schuhe, die ich noch nie gesehen habe und hörte eine fremde Stimme. Die gehörte zu Marcel. Wie ich herausfand, kommt er aus Tasmanien, hat eine Europatour gemacht, dabei Katrina kennen gelernt (in Madrid, wo sie ganze drei Tage war) und brauchte einen Platz zum Schlafen in Brisbane. Kein Proooblem, kann ruhig in ihrer Bude schlafen. No worries. Nachdem er mir angeboten hat, mir Platz im Bett zu machen, dass wir beide reinpassen, habe ich dann doch die Couch vorgezogen. War aber wirklich ganz nett, der gute Marcel.


Am nächsten Morgen stand dann der Abschied von meiner Gastfamilie auf dem Programm. Gibt schöneres - ich konnte mich aber einigermaßen zusammenreißen. Und nach vielen Küssen, Umarmungen und vielen lieben Worten war ich auch schon auf meinem Weg nach Melbourne, um meine Verwandtschaft kennen zu lernen. Soooooo liebe Menschen, sage ich euch! Wir haben viel gelacht, viele Fotos angeschaut und ich habe viel gesehen. Melbourne ist ein schöner Platz zum Leben. Ich habe extra Nutella bekommen, habe die Great Ocean Road gesehen und bin beim Shoppen im Supermarkt in dem absoluten Glücksrausch gefallen, weil ich meine letzten Dollar raushauen konnte, wie es nur ging. Herrlich! Aber auch hier kam schnell der Abschied und dann hieß es nicht nur "Tschüss Brisbane", sondern "Tschüss Australien".

Es war schon ziemlich seltsam. Ich habe hier so viel erlebt und so viel gesehen, tolle Leute kennen gelernt und mich auch in Brisbane irgendwann Zuhause gefühlt. Aber wenn eines feststeht, dann dass ich wiederkomme.

Und schon saß ich im Flugzeug der Todesairline Malasia Airlines. Turbolenzen fühlen sich dann doch etwas schlimmer an, als sie wahrscheinlich waren - aber ich habe überlebt und klopfe dem Piloten dafür stolz auf die Schulter. Nach 24 Stunden war ich dann endlich in Deutschland, der Koffer war schnell gefunden und dann hieß es tief durchatmen, bevor ich dann durch den Zoll maschierte (nicht zu auffällig atmen...ich hatte evtl. etwas mehr Ware dabei, als ich hätte einführen dürfen), an der Trennwand vorbei und endlich die Umarmungen bekommen konnte, auf die ich ein halbes Jahr gewartet habe. Egal wie schön meine Zeit in Australien war - Nachhause zu kommen übertrifft alles.

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