Donnerstag, 24. Juli 2014

Häh? Au Pair sein macht Spaß?

Hallo ihr Lieben,

hier bin ich wieder - einen Tag vor meinem letzten "normalen" Arbeitstag. Falls irgendjemand dazu in der Lage sein sollte, die Zeit anzuhalten, möge er es bitte jetzt tun! Es kann doch nicht sein, dass dieses halbe Jahr schon fast vorbei ist. Noch vor sechs Monaten habe ich Sturzbäche-heulend am Flughafen in Frankfurt gestanden und wollte nicht in diesen dummen Flieger steigen. Achja was war das hässlich. Aber nun erstmal zu meiner letzten Woche - die mal wieder ziemlich lustig war.

Wie man den 53236 Facebook-Fotos entnehmen kann (auf jedem sehe ich aus, wie der letzte Mensch), verdränge ich den bevorstehenden Abschied erfolgreich mit viel viel Party. Herr Passion Pop macht jeden Abend zu einem Erlebnis und Frau McDonalds achtet zu jeder Uhrzeit ganz hervorragend auf unsere Ernährung. So auch letztes Wochenende. Die letzte Night-Out mit unserer Babysitterin, bevor ich sie Mitte August in Deutschland wiedersehe. Wir schmissen uns in Schale, ließen den Passion Pop fließen, fuhren mit dem Taxi in die Stadt (wir hams ja) und ließen's ordentlich krachen. Ein paar Stunden später endeten wir - klaro - mit ein paar Cheeseburgern und Jogginghosen auf der Couch, ließen den Abend Revue passieren und fielen völlig kaputt ins Bett. Für ein paar Stunden. Dann hieß es aufstehen...wie in Australien üblich wird nämlich der Koffer vor der Europareise erst ein paar Stunden vor Abflug gepackt :)

Ansonsten habe ich im Laufe der Woche festgestellt, dass mein Job ziemlich Spaß macht - zufälligerweise natürlich kurz vor meinem Abschied. Sind die Kinder grumpy, kann ich mich drüber amüsieren; essen sie wie die Schweine, finde ich das lustig; machen sie die größte Unordnung, denke ich mir "achja, die lieben Kleinen". Jeden Abend bestehe ich auf meine Schlabber-Gute-Nacht-Küsse, jeder bekommt Schokokekse so viele wie möglich und das zu jeder Zeit. Regeln werden auch nicht mehr so ernst genommen und ob wir jetzt vergammelt in verdreckten oder sauberen Shirts in den Park gehen, ist auch Wurst.


Ihr merkt, meine Woche war wenig ereignisreich. Eigentlich sollte ich jetzt in diesem Moment mein Zimmer abreisefertig machen, Abschieds- und Geburtstagsgeschenke organisieren und meine Reiseunterlagen richten. Stattdessen liege ich im Bett, gucke TV und freue mich lieber über meine neue Einstellung, dass alles schon irgendwie läuft. No worries!

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